Tipps für eine gelungene weihnachtliche Biskuit- oder Cremerolle
„Die habe ich gemacht!“ Bevor Sie diesen Satz aussprechen und Ihren Gästen eine selbstgemachte weihnachtliche Biskuit- oder Cremerolle präsentieren können, müssen Sie etwas Zeit in der Küche verbringen. Und damit Ihre Vorbereitung möglichst entspannt verläuft, haben wir hilfreiche Tipps parat. Welche Zubereitungen können Sie im Voraus vorbereiten? Wie lange kann man Biskuit- oder Cremerollen im Gefrierschrank aufbewahren? Wie gelingt eine Biskuitrolle mühelos? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie in diesem Artikel.
Die Zubereitung der hausgemachten weihnachtlichen Cremerolle planen
Kann man eine weihnachtliche Biskuitrolle in nur 2 Tagen zubereiten?
Technisch ist das möglich! Als erstes ist das Insert zuzubereiten, denn es muss tiefgefroren werden. Dann kommt der Boden aus Biskuitteig und Knuspermasse dran, der ebenfalls tiefgefroren werden kann. Ist das Insert gefroren (dafür reichen wenige Stunden), bereiten Sie die Mousse zu und setzen Sie die Cremerolle zusammen. Am nächsten Morgen können Sie die Cremerolle dann glasieren und dekorieren. Aber damit das Backvergnügen nicht in unnötigen Stress ausartet, sollten Sie frühzeitig mit der Zubereitung beginnen.
Wie lange im Voraus kann ich meine Biskuit- oder Cremerolle zubereiten?
Wenn Sie ganz entspannt sein möchten und vorrausschauend planen, können Sie Ihre Biskuit- oder Cremerolle oder Ihre Desserts 3 Wochen bis 1 Monat im Voraus zubereiten. Sie können beispielsweise bereits Anfang Dezember mit Ihrer Cremerolle beginnen. So haben Sie am Weihnachtsmorgen nur noch die Glasur und die Dekoration zu erledigen und fertig ist die Cremerolle für das festliche Abendessen.
Eine weihnachtliche Cremerolle besteht aus:
- Biskuit.
- Knuspermasse.
- Mousse oder Creme: Bayerische Creme, Ganache-Mousse, schaumige Ganache-Creme – ganz wie es Ihnen beliebt.
- Insert: Cremeux, Obstkompott oder auch ein kombiniertes Insert – je nachdem, wie komplex das Ergebnis sein soll.
- Spiegelglasur oder Sprühglasur mit Velvet Spray. Eine weitere Möglichkeit: Verwenden Sie keine Glasur, sondern Formen oder Backmatten mit Motiv, um Ihrer Cremerolle so Relief zu verleihen.
Wie sollten Sie sich organisieren? Planen Sie rückwärts
Wir empfehlen Ihnen, die einzelnen Arbeitsschritte über mehrere Tage zu verteilen.
Insert: Beim Anrichten der Cremerolle muss das Insert tiefgefroren sein. Es kann also im Vorfeld vorbereitet werden.
Biskuit und Knuspermasse: Sie können separat aufbewahrt werden, aber auch zusammengesetzt und in einem Block eingefroren werden. So haben Sie einen Boden, der aus einem einzigen Stück besteht. Für das Anrichten ist das zwar praktischer, aber es ist kein Muss.
Spiegelglasur: Sie kann 1 bis 2 Wochen im Voraus zubereitet werden, wenn sie luftdicht mit Frischhaltefolie bedeckt und an einem kühlen Ort aufbewahrt wird. Sie können sie auch einfrieren! Vor dem Verwenden: Lassen Sie die Glasur im Kühlschrank antauen (am Vortag für eine Verwendung am Folgetag). Geben Sie sie anschließend in die Mikrowelle, aber achten Sie darauf, dass sie nicht ganz flüssig ist. Andernfalls ist ihre Temperatur zu hoch. Nach der Passage in der Mikrowelle sollte die Glasur im Zentrum noch gelförmig sein. Schneiden Sie diesen Teil in Würfel, geben Sie alles in einen Behälter und pürieren Sie die Glasur mit dem Stabmixer. Dank dieses Tricks können Sie die Glasur schnell auf die richtige Temperatur bringen.
Sie müssen nun nur noch die Mousse zubereiten und die Cremerolle anrichten. Anschließend ist Ihre Cremerolle etwa 3 Wochen haltbar.
Müssen meine Zubereitungen aufgetaut werden?
Tauen Sie die einzelnen Zubereitungen auf keinen Fall auf! Das Insert und der Boden aus Biskuit + Knuspermasse müssen tiefgefroren bleiben, da nach dem Anrichten auch die gesamte Cremerolle eingefroren werden muss.
Zur Erinnerung: Beim umgekehrten Anrichten der Cremerolle gehen Sie wie folgt vor: Mousse, Insert, Mousse, Knuspermasse und Biskuit.
Tipps für eine gelungene weihnachtliche Cremerolle
Wie lässt sich die Cremerolle problemlos aus der Form lösen?
Am einfachsten ist es, wenn Sie eine Silikonform verwenden. Achtung: Wenn Ihre Form viele Details aufweist, sollten Sie mindestens 48 Stunden warten, bevor Sie Ihre Cremerolle aus der Form lösen. Andernfalls laufen Sie Gefahr, dass sich die feinsten Details nicht gut Herauslösen lassen, und die gewünschte Optik ist dahin. Bei Cremerollen-Formen aus Edelstahl ist es am besten, sie mit Schokoladen- oder Schutzfolie auszulegen. Das erleichtert das Lösen aus der Form enorm. Wenn Sie keine Schokoladenfolie verwendet haben, müssen Sie die Form vorsichtig erhitzen. Verwenden Sie dafür einen Brenner oder einen Fön. Bei dieser Methode können jedoch einige Spuren an Ihren Desserts zurückbleiben.
Aufbewahrung der weihnachtlichen Cremerolle im Gefrierschrank: Achten Sie auf unangenehme Gerüche!
Wie bereits erwähnt, können Ihre Cremerollen im Voraus hergestellt und im Gefrierschrank aufbewahrt werden. Achtung: Schützen Sie sie gut, damit sie keine Gerüche aufnehmen. Sobald Ihre Cremerolle fertig zusammengesetzt ist, stellen Sie sie 24 bis 48 Stunden in den Gefrierschrank. Anschließend können Sie sie aus der Form lösen und in einem luftdicht verschlossenen Gefrierbeutel aufbewahren.
Wie verhindert man Luftbläschen in der Spiegelglasur?
Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren der Spiegelglasur ist ein qualitativ hochwertiger Stabmixer. Es gibt aber noch weitere Tipps für eine gelungene Spiegelglasur:
- Den Kopf des Stabmixers schräg in die Glasur eintauchen und dabei eine zu starke Blasenbildung vermeiden.
- Den Stabmixer im Behälter nicht auf und ab bewegen.
- Die Glasur bei Bedarf mehrmals durch ein Sieb streichen.
- Die Glasur am Vortag vor der Verwendung zubereiten. Die Bläschen steigen auf und kleben an der Frischhaltefolie, sodass bereits ein Teil entfernt werden kann.
Wenn Sie keine Spiegelglasur herstellen möchten, können Sie auch Velvet Spray verwenden. Dies gibt es direkt als Spray zu kaufen oder verwenden Sie eine Spritzpistole.
Eine weitere Alternative für Spiegelglasur: Verwenden Sie eine Relief-Backmatte, die Sie in Ihre Edelstahlform für Cremerollen legen, oder eine Silikonform mit Motiven. So benötigen Sie keinerlei Guss oder Glasur!
Wann wird die Cremerolle aus dem Kühlschrank geholt?
Sie müssen Ihre weihnachtliche Cremerolle am Vorabend für den nächsten Nachmittag oder am Morgen für den Abend glasieren oder einsprühen.
Sollte man eine Test-Version machen?
Wenn Sie eine solche Kreation noch nie zu Hause umgesetzt haben, kann ein bisschen Übung nicht schaden. So können Sie sich mit den einzelnen Etappen, den Zubereitungen und dem umgekehrten Anrichten vertraut machen. Wenn Sie es jedoch gewohnt sind, solche Art von Süßspeisen zu machen, ist das nicht erforderlich.
Was ist für den Anfang am einfachsten?
Eine Biskuitrolle! Zwar hat sie weniger verschiedene Texturen, aber die Biskuitrolle kann rundum köstlich sein und ist durchaus als gelungener Abschluss eines Festessens geeignet.
So gelingt Ihre weihnachtliche Biskuitrolle
Die Biskuitrolle ist eine sichere Option ganz ohne Kopfzerbrechen! Wenn Sie keine Lust auf eine aufwändige Kreation haben, aber dennoch ein hausgemachtes Dessert zum Weihnachtsmenü präsentieren wollen, ist die Biskuitrolle perfekt. Ein Biskuitboden, eine schaumige Ganache-Creme und ein einfaches Dekor – so unkompliziert und schnell kann die Zubereitung Ihres festlichen Desserts sein! Hier einige Tipps für die weihnachtliche Biskuitrolle:
Setzen Sie auf Wiener Biskuit und verabschieden Sie sich vom herkömmlichen Biskuitboden!
Traditionell werden Biskuitrollen mit herkömmlichem Biskuitboden hergestellt. Aber diese Zubereitung ist nicht die einfachste. Versuchen Sie es doch einmal mit Wiener Biskuit. Wiener Biskuit ist besonders weich und viel einfacher zuzubereiten als ein herkömmlicher Biskuitboden. Die Eier einfach mit dem Zucker aufschlagen und in einem zweiten Gefäß Eiweiß steif schlagen. Die beiden Zubereitungen vorsichtig miteinander vermischen und anschließend das gesiebte Mehl unterheben.
Personalisieren Sie Ihre Biskuitrolle
Wer hat gesagt, dass Biskuitrollen zu klassisch sind? Es gibt zahlreiche Personalisierungsmöglichkeiten! Sie können beispielsweise Ihren Wiener Biskuit oder Ihren Biskuitboden aromatisieren. Ersetzen Sie einen Teil des Mehls durch Kakaopulver, geben Sie Vanille oder auch geriebene Zitronenschale hinzu.
Auch bei der Garnitur haben Sie die Qual der Wahl: Wir empfehlen Ihnen unter anderem die schaumige Ganache-Creme. Setzen Sie bei der Schokolade auf Ihren Favoriten aus dem Produktangebot von Valrhona!
Sie können auch eine dritte Zubereitung hinzufügen, etwa Obstkompott oder Praliné. Diese verteilen Sie vor der schaumigen Ganache-Creme in einer dünnen Schicht auf dem Wiener Biskuit. So verleihen Sie Ihrem festlichen Dessert noch mehr Geschmack.
Dekorieren Sie Ihre weihnachtliche Biskuitrolle
Sie haben noch ein wenig schaumige Ganache-Creme übrig? Verwenden Sie sie als Dekor und spritzen Sie sie auf Ihre Biskuitrolle. Sie können auch Schokoladendekors, Obststücke und einige Karamell-, Praliné- oder Confit-Punkte hinzufügen, um die Aromen der Biskuitrolle aufzugreifen.
Rezepte für Weihnachtsdesserts
Sie suchen ein schönes Rezept für ein Weihnachtsdessert? Hier unsere Lieblinge:
- Cremerolle mit Schokolade und Tonkabohne
- Weihnachtsdessert mit Dulcey-Schokolade, Zitrone, Vanille und Haselnuss
- Cake nach Lebkuchenart
- Cremeschnitten mit Dulcey, Kaffee und Mandarinen
Weitere Inspiration finden Sie auch in unserem Artikel mit Dessert-Rezepten für die Festtage zum Jahresende. Entdecken Sie Rezepte für Biskuit- und Cremerollen, aber auch für andere Desserts sowie kleine Kuchen zum Verschenken.